Globales Wirtschaften muss sich neu ausrichten – indem Unternehmen in Deutschland, der EU und weltweit zu einer am Gemeinwohl orientierten Verantwortung verpflichtet werden. Vielfache Verletzungen von Menschenrechten, Sozialstandards und Umweltbelangen, globale Ungleichheit, die drohende Klimakatastrophe und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie machen eine verbindliche Rahmensetzung für unternehmerisches Handeln erforderlich. Damit würde die Bundesregierung auch diejenigen Unternehmen unterstützen, die ihrer Verantwortung schon freiwillig nachkommen und dafür bisher mit wirtschaftlichen Nachteilen gegenüber der Konkurrenz rechnen müssen. Auch der Rechtszugang für Menschen entlang der globalen Lieferketten, die Handels-, Steuer- und Subventionspolitik gehören auf den Prüfstand – ebenso wie das Gesellschaftsrecht, Lobbyismus und Bürokratieabbau auf Kosten von Mensch und Umwelt.
In der Legislaturperiode 2021 – 2025 erwartet das CorA-Netzwerk von Bundestag und Bundesregierung insbesondere Maßnahmen in folgenden Bereichen:
- Sorgfaltspflichten durchsetzen und Rechtszugang für Betroffene stärken
- Menschenrechte, Klima- und Umweltschutz in der Handelspolitik fördern und stärken
- Unternehmenshandeln an den Zielen für nachhaltige Entwicklung orientieren
- Wirtschaft zum Wohl von Menschen und Umwelt demokratisieren
Zum Forderungspapier Menschenrechte, Umweltschutz und Sozialstandards im globalen Wirtschaften stärken – Forderungen des CorA-Netzwerks für Unternehmensverantwortung an Bundestag und Bundesregierung für die Legislaturperiode 2021-2025
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