9. März 2017: Heute verabschiedet der Bundestag ein Gesetz zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung von Unternehmen. Damit setzt die Bundesregierung die so genannte CSR-Richtlinie der EU mit mehrmonatiger Verspätung um. In einer Pressemitteilung kritisiert das CorA-Netzwerk die erheblichen Schwächen des Gesetzes und fordert eine Änderung des Hemmschuhs „Bürokratiebremse“.
06 February 2017: The three civil society networks CorA, Forum Menschenrechte and VENRO comment the German National Action Plan on Business and Human Rights which was released by the German government on 21 December 2016. The networks‘ conclusion is No courage to commit.
21. Dezember 2016: In der heutigen Kabinettssitzung hat die Bundesregierung den Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte verabschiedet. In einer Pressemitteilung kritisieren das CorA-Netzwerk, das Forum Menschenrechte und VENRO den Aktionsplan als wenig ambitioniert. Das Hintergrundpapier Kein Mut zu mehr Verbindlichkeit erläutert die Kritik; eine Kurzrecherche zeigt Beispiele weitergehender Maßnahmen aus anderen Ländern.
21. Dezember 2016: Vor der entscheidenden Kabinettssitzung überreichten das CorA-Netzwerk und seine Partner dem Kanzleramt die von über 30.000 Menschen unterzeichnete Petition „Menschenrechte vor Profit“, die sich für verbindliche Unternehmensverantwortung einsetzt.
10. November 2016: Bei der Konferenz „Rechte für Menschen – Regeln für Unternehmen: Wo steht Deutschland beim Menschenrechtsschutz in der globalen Wirtschaft?“ wollen wir gemeinsam mit UN-Expert/innen, Politiker/innen, Wissenschaftler/innen, nationalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften diskutieren, was fünf Jahre nach Annahme der UN-Leitprinzipien passiert ist, was vom Nationalen Aktionsplan und der bevorstehenden G20-Präsidentschaft Deutschlands zu erwarten ist und wie sich die Parteien in Hinblick auf die Bundestagswahl 2017 positionieren. Anschließend laden wir zum Empfang anlässlich des 10jährigen Bestehens des CorA-Netzwerks ein.
9. November 2016: Im Vorfeld der nächsten Bundestagswahlen fordert das CorA-Netzwerk die Parteien auf, Bessere Rechtsetzung für Menschen und Umwelt in ihre Wahlprogramme aufzunehmen. Dazu muss gehören, menschenrechtliche Sorgfaltspflicht gesetzlich zu verankern, den Vorrang von Menschenrechten vor Investorenrechten zu sichern, Unternehmenseinfluss wirksam zu begrenzen und Menschenrechte und Umweltschutz nicht durch Bürokratieabbau zu untergraben.
6. Oktober 2016: Nationaler Aktionsplan – nichts als heiße Luft? Mit der symbolischen Aktion „Wirtschaft und Politik schießen Menschenrechte in den Wind“ haben Menschenrechts- und Entwicklungsorganisationen am 6.10.2016 vor dem „Tag der Deutschen Industrie“, bei dem Wirtschaftsverbände und hochrangige Politiker, darunter auch Bundeskanzlerin Merkel, zusammen kamen, gegen die bisherige Weigerung der Bundesregierung protestiert, deutsche Unternehmen verbindlich zur Achtung der Menschenrechte im Ausland zu verpflichten. Hier finden Sie unsere Pressemitteilung und Fotos von der Aktion.
27. September 2016: Mit einer Pressemitteilung fordern das CorA-Netzwerk und Partnerorganisationen die Bundesregierung auf, die Verhandlungen für ein Menschenrechtsabkommen zu transnationalen Unternehmen auf UN-Ebene nicht länger zu boykottieren. Bei der Veranstaltung „Der Treaty-Prozess bei den Vereinten Nationen„ am heutigen Abend in Berlin wird die Frage, ob wir ein internationales Abkommen für Wirtschaft und Menschenrechte brauchen, u. a. mit Dr. Bärbel Kofler (Beauftrate der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe), Caroline Ntaopane (Mining Extractive Programme Officer bei ActionAid Südafrika) und Dr. Johannes Merck (Direktor Corporate Responsibility der Otto Group) intensiv diskutiert. Und ein internationales Bündnis von Nichtregierungsorganisationen fordert die EU und ihre Mitgliedstaaten mit der Petition „Stop Corporate Abuse“ auf, sich konstruktiv an den UN-Verhandlungen über einen „Treaty“ zu beteiligen.
10. August 2016: Konferenz Alle mitnehmen – soziale Ungleichheit überwinden! am 26.9.2016 in Berlin: Die weltweite Ungleichheit nimmt stetig zu. Studien belegen, dass mittlerweile ein Prozent der Menschen der Erde mehr besitzt als die restlichen 99 Prozent. Die sich immer weiter öffnende Schere zwischen Reich und Arm sorgt dafür, dass Millionen Menschen weiterhin in extremer Armut leben und keinen Zugang zu Schulbildung und grundlegender Gesundheitsfürsorge haben. Auch in Deutschland ist die soziale Ungleichheit beunruhigend stark gewachsen. Ob es gelingt, weltweit Armut zu bekämpfen, hängt entscheidend davon ab, wie mit extremer sozialer Ungleichheit umgegangen wird. Mit der von einem breiten zivilgesellschaftlichen Spektrum getragenen Konferenz wollen ausloten, wie wir gemeinsam zu mehr Gerechtigkeit beitragen können.
4. August 2016: Bei der CorA-Tagung Rechte für Menschen – Regeln für Unternehmen am 10.11.2016 in Berlin wollen wir gemeinsam mit internationalen Gästen und Entscheidungsträger/innen aus Deutschland analysieren, welche Änderungen im Bereich Unternehmensverantwortung seit Annahme der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte eingetreten sind, was der aufwändig erstellte Nationale Aktionsplan zu ihrer Umsetzung bringen wird und welche weiteren Schritte in der nächsten Legislaturperiode nötig sind. Bei einem Empfang am Abend wollen wir das zehnjährige Bestehen des CorA-Netzwerks feiern.
2. Mai 2016: Der Newsletter des CorA-Netzwerks befasst sich im Schwerpunkt mit dem Nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte und neuen Entwicklungen bzgl. menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten. Zudem werden die Umsetzung der EU-Richtlinien zur öffentlichen Vergabe und zur Offenlegung nichtfinanzieller Informationen sowie die „Better Regulation“-Agenda auf europäischer und deutscher Ebene und eine neue Richtlinie zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen beleuchtet.
2. Mai 2016: Lunch Talk mit zwei Vertretern aus Honduras über den Agua-Zarca-Staudamm, die Situation in Honduras nach der Ermordung der Staudammaktivistin Berta Cáceres und die Mitverantwortung deutscher Unternehmen.
25. April 2016: Mit einer Stellungnahme an das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz weist das CorA-Netzwerk darauf hin, dass der Referentenentwurf zur Umsetzung der EU-Richtlinie 2014/95/EU über die Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung von Unternehmen (sog. CSR-Richtlinie) die Intention der Richtlinie in zentralen Punkten untergräbt und macht Vorschläge für eine stringente Umsetzung im Sinne von Verbraucher/innen und Investoren, die umfassende Transparenz über die Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit auf Menschen und Umwelt erwarten. Hier finden Sie eine Zusammenfassung der wesentlichen Forderungen.
09. März 2016: Mit dem Hintergrundpapier Menschenrechte sind kein Wunschkonzert von Germanwatch, Brot für die Welt und Misereor beleuchtet und widerlegt immer wiederkehrende Argumente, mit denen Wirtschaftsverbände und Teile der Regierung sich gegen verbindliche Vorgaben für Unternehmen zur Achtung der Menschenrechte wehren.
02. März 2016: Die gemeinsam mit der agl veranstaltete CorA-Fachtagung für Nichtregierungsorganisationen am 21.4.2016 befasst sich mit Perspektiven einer sozial verantwortlichen öffentlichen Beschaffung nach der Vergaberechtsreform.
26. Februar 2016: In dem Positionspapier Kernforderungen und Argumente der Zivilgesellschaft für eine effektive Umsetzung der EU CSR-Richtlinie 2014/95 in Deutschland stellen mehrere CorA-Träger- und Partnerorganisationen zentrale Anforderungen an die Umsetzung der CSR-Richtlinien in Deutschland dar.